Bienen und der Tag der Erde

Bienen und der Tag der Erde

Bienen gehören zu einem gesunden Ökosystem. Zum Tag der Erde weisen wir diesmal nicht nur auf die herausragende Wichtigkeit der Bienen für unsere Landwirtschaft hin, sondern auch die Vielfalt auf unseren Tischen, die wir den Bienen verdanken.

Nicht nur Honig

Bienen erzeugen Lebensmittel. Das bekannteste ist wohl der allerseits beliebte Honig. Doch es gibt noch viele weitere Produkte, wie eiweißreiche Blütenpollen, berauschender Met oder gesundes Oxymel. Darüber hinaus bieten unsere Bienen aber auch eine wertvolle Bestäubungsleistung. Weltweit werden etwa 80 Prozent aller Blütenpflanzen von Insekten bestäubt – von diesen rund 85 Prozent von unseren Honigbienen. Rund 170.000 Pflanzenarten weltweit benötigen die Bestäubung durch die Honigbiene.

Unsere fleißige Honigbienen sind daher wichtig für den Erhalt der Natur, aber auch für die Landwirtschaft. Sie tragen zu einem blühenden Niederösterreich bei – und auch zu Gemüse und Obst. Rund 40.000 Pflanzenarten benötigen unsere Honigbiene. An einem Tag fliegt eine einzelne Honigbiene bis zu 9.000 Blüten an.

Doch warum ist die Bestäubung so wichtig? Ohne Bestäubung gäbe es deutlich weniger Obst und Gemüse. Ob Äpfel, Spargel, Gurke, Kürbis oder Erdbeere – rund ein Drittel der Erzeugnisse unserer Nutzpflanzen würde auf unseren Tischen ohne die Biene fehlen. Viele andere hätten ein stark reduziertes Angebot, denn die Bestäubung bringt einen bis zu 70 Prozent höheren Fruchtertrag bei Obst und Gemüse.

Bestäubte Blüten bilden größere und schwerere Früchte, die auch eine viel bessere Qualität aufweisen. Alle Obst- und Gemüsesorten werden von Bienen bestäubt, dazu kommen noch viele Ölsaaten wie Raps, Distel und Lein.

Gesund im eigenen Garten

Damit es weiterhin Bienen gibt, kann auch im eigenen Garten mitgeholfen werden. Zum Beispiel mit bienenfreundlichen Pflanzen. Hier ist etwa ein Dirndlstrauch (Kornelkirsche), eine Weide oder ein Obstbaum gerade im Frühjahr eine gute Bienenweide für alles, was summt und brummt.

Wenn es der Platz erlaubt, ist ein „wildes Eck“ im Garten sehr hilfreich, das vor allem den „wilden Schwestern“ der Honigbiene – den Wildbienen – Nist- und Futtermöglichkeit bietet. Auch kann man dort im Frühjahr bienenfreundliche Pflanzenmischungen sähen, die das ganze Jahr bunt blühen.

Auch ohne Garten möglich: Wer beim Imker und der Imkerin seines Vertrauens kauft, unterstützt direkt in der Region und weiß, dass er ein geprüftes Qualitätsprodukt und echten Honig erhält. Generell ist auch eine Bevorzugung regionaler Produkte indirekte Unterstützung für die Bienen, besonders bei Bio-Obst und Bio-Gemüse.